Eindrücke - Erfahrungen - Erlebnisse
- melsumk
- 24. Aug. 2015
- 4 Min. Lesezeit
Man könnte schon sagen, dass in den letzten Tagen viel passiert ist. Auf der anderen Seite wirkt es schon fast normal. Diese Stadt hat sich ganz tief in meinem Herzen einen Platz gesucht und das ist auch richtig so.
Ich werde am Donnerstag Morgen nach Auckland fliegen und versuchen ein Auto zu kaufen und damit die Nord- und Südinsel zu bereisen. Tolle Pläne, mal sehen ob das auch alles so klappt.
Aus diesem Grund habe ich in der letzten Woche dann doch einige Sachen mehr hier unternommen. Beginnen wir letzte Woche Samstag mit dem TPPA Protest bei welchem ich meine Flatmates begleitet habe. (TPPA ist das Transpazifische Abkommen zwischen gewissen Ländern, vergleichbar mit dem TTIP Abkommen) Ein sehr friedliche Demo in der Mitte von Wellington mit einigen Ansprachen, Musik und einigen sehr witzigen Plakaten. Im Anschluss habe ich zum aller ersten Mal in meinem Leben Mac&Cheese gemacht und gegessen. Sehr, sehr yummi. Da gab es dann praktischer Weise noch ein feines Rugby Game dazu und dann wurde entspannt mit ein paar Freunden in meinen 21. Geburtstag getrunken. Es fühlt sich nicht so an als würde man seinen Geburtstag feiern, schließlich ist man am anderen Ende der Welt und Geburtstage sind dann doch die Tage an denen man sich wünscht, dass alles so fein ist wie Zuhause. Jedoch konnte ich mich riesig über ganz viele unfassbar liebe Geburtstagsgrüße aus der Heimat und aus der gesamten Welt freuen. Besonders fein war ein Paket von meinen Eltern. Hach an solchen Tagen kommt das Heimweh schon ein wenig raus.
Das Wetter war fantastisch an meinen Geburtstag. Zur Zeit haben wir ja noch Winter hier (nicht vergleichbar mit dem Winter in Deutschland, aber trotzdem ziemlich kalt.) Jeden Sonntag gibt es hier in Wellington mehrere Obst / Gemüse Märkte bei denen man alles viel günstiger bekommen kann als im Supermarkt. Ich bin dann mit einem Freund zu dem Markt an der Waterfront gegangen und wir habe noch ein feines und unfassbar teurest Eis gegessen. Eine Kugel 4,90$ - ja die Preise hier sind für manche Materialen sehr, sehr teuer.
Nach der Arbeit am Montag wurde erstmal versucht den Mount Victoria zu besteigern. Erster Versuch ist gescheitert, es wurde leider zu schnell dunkel und es war irgendwie auch zu anstrengend. Danach dann unfassbar leckere Vietnamesiche Suppe "Pho" und Sommer Rollen gegessen und dann glücklich und zufrieden zum Appartment gerollt.
Durch meine Flatmates habe ich schon einige wirklich unfassbar tolle Bars und Restaurants gesehen. Diesen Mittwoch nach der wöchentlichen Quiznight mit den spanischen Mädels ging es zum C.G.R. (coffee-gin-rum) - tolle Atmosphäre, tolle Getränke, schicke Barkeeper.
In dem feinen Paket von meinen Eltern waren auch ganz wunderbare Gutschein drin, so ging es für mich diese Woche erstmal fein zu Massage und zur Pedi-/Maniküre und danach dann wirklich hoch zum Mount Victoria. Unfassbar. Jeder von euch sollte dort einmal stehen und 360 Grad über Wellington schauen. Es ist unbeschreibbar schön. (Dieses ganze rumlaufen ist ein wenig anstrengend, aber da gewöhnt man sich dran.)
Ich habe zum Glück eine Nachfolge für mich im Cafe gefunden, sodass ich mit gutem Gewissen gehen kann. Nachdem ich sie Freitag kurz eingearbeitet habe ging es zur Waterfront. Seid letztem Freitag ist hier das sogenannte Light Festival. Überall an der Waterfront und auch in der Stadt verteilt sind Lichtkünste aufgebaut.
Nächstes Touri Ziel war dann am letzten Samstag die Seal Colony. Bus hier in der Stadt genommen und dann ab zum Island Bay. Leider hatten wir wohl eine etwas andere Vorstellung von der Entfernung oder vielleicht auch nur ich. Wir sind ca 30 min an der Küste an der Straße gegangen um dann über Steine, Sand, Holz weiter an der Küste ca 1,5 Std bis zu der Seal Colony zu laufen. Wenn man immer im Hinterkopf hat, dass man das alles auch wieder zurück muss dann kommt es einem schon komisch vor, doch wenn man dann die Seehunde im Freien sieht max 5m von einem entfernt ohne Zäune oder Zoowärter ist das irgendwie ein ganz berauschendes Gefühl. Danach gab es dann noch einen beschwippsten Abend in vielen verschiedenen Locations.
Gestern haben wir uns dann trotz tierischer Katerstimmung dazu entschieden Frühstücken/Brunchen zu gehen. Tolles, leckeres, kleines Restaurant von einem Freund von France ganz hier in der Nähe. (Es gab lecker Bacon&Egg und feine andere Sachen). Trotz starker Müdigkeit ging es für mich dann noch zu Cable Car und dem Botanischen Garten. Es war nicht das beste Wetter, trotzdem war es wunderschön und es tat gut sich zu bewegen. Danach habe ich versucht zu kochen, ich bin wirklich nicht gut im Kochen, es fällt mich einfach nicht so sehr, aber dieses mal war es wirklich recht lecker.
Heute morgen verschlafen Pancakes zu machen, verschlafen mit meinen Eltern zu skypen und insgesamt ca 13 Stunden geschlafen. Man muss nicht immer etwas erleben wenn man unterwegs ist. Manchmal ist es gerade der Luxus nichts zu tun der einen weiter bringt.
Trotzdem ist es für mich ziemlich schwer nichts zu tun. Manchmal fühlt man sich regelrecht nutzlos und nicht gebraucht, aber ich denke dass könnte auch einfach daran liegen, dass ich mal runterkommen muss und für mich selber begreifen muss was wichtig ist und was nicht. Mal sehen wann das kommt..












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