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Abschied Wellington - Auckland - Waiheke Island

  • melsumk
  • 27. Aug. 2015
  • 3 Min. Lesezeit

Reisen ist nicht immer ein Zuckerschlecken, dass kann ich euch sagen. Da ich mich nun in den ersten Wochen dafür entschieden habe in Wellington zu bleiben und dort auch ein wenig meine Fühler auszustrecken, bin ich ja nun nicht wirklich „gereist“ sondern habe einen neuen Ort für mich gewonnen. Die letzten Tage in Wellington vergingen wie im Flug. Hier noch ein Restaurant ausprobiert, dort noch einmal schnell im Kino gewesen, ein wenig Eindrücke des Light Festivals erhascht (war dann doch eher unspektakulär), einem Freund in der Mittagspause Gesellschaft geleistet, das letzte Mal Quiz Night in der Cambridge Bar, wie jede Woche, und schon waren die letzten drei Tage um. Ich hatte in den letzten Tagen irgendwie immer ein komisches Gefühl. Ich kann bis jetzt nicht genau beschreiben was es ist, aber es gab mir eine schlechte Stimmung Wellington zu verlassen. Viele sagen, dass sie die Stadt nicht mögen, keinen Gefallen daran finden oder es einfach unspektakulär finden, jedoch kann ich dies für mich nur widersprechen.

Für viele die in ihrem Alltag sind und Blogs, Facebook Pinnwände, Instagramseiten oder andere Dinge von Reisenden lesen, anschauen oder mitbekommen, scheint es als wäre das Traveller Leben ein einziges Vergnügen. Ich denke, dass es für viele dies auch ist. Für mich ist es eine riesige Achterbahn die bis her noch nicht geendet ist. Ich habe in der kurzen Zeit und auch nur an einem Ort so viele wunderschöne Sachen erlebt, grandiose Menschen kennen gelernt und auch nicht wirklich auf knappen Fuße gelebt und trotzdem überkommen mich manchmal Gefühle die ich einfach nicht einordnen kann. Vielleicht ist es aber genau das was für mich am Reisen das Beste ist – unerfahrenes für mich selber zu erforschen. Ich habe für mich bisher festgestellt, dass ich einfach keine Person bin die gerne alleine reist. Natürlich man möchte mal seine Ruhe haben und sich zurück ziehen, aber ich genieße es sehr Menschen in meiner Nähe zu haben. Da ich die wenigen kostbaren Menschen in Wellington sehr in mein Herz geschlossen habe, war es für mich sehr schwer zu gehen und trotzdem habe ich es geschafft. Tadaaa !

Nach einem recht kurzen Flug in Auckland angekommen und einer Bustour zum Hostel, habe ich mein kleines, winziges sechs Betten Zimmer bezogen. Viele Menschen auf engstem Raum und zu erst wirkte es auch nur wie eine riesige Ablage für Klamotten, doch heute (nach zwei Tagen) kann ich wirklich sagen, dass ich mit sehr netten Menschen in einem Zimmer bin. Leider habe ich im Hostel kein Wifi, da ich einfach zu geizig dafür bin und ich auch nicht empfinde, dass man immer Internet haben muss.

Auckland an sich ist bisher keine wirklich schöne Stadt. Die Waterfront ist, wie in fast jeder Stadt am Wasser gelegen, natürlich toll. Besonders an schönen Tagen kann man sich hier gut ein, zwei, drei Stunden aufhalten, aber die Stadt finde ich nicht wirklich berauschend. Ich habe mich am ersten Tag mit einigen Deutschen aus einer deutschen Work&Travel FB Gruppe getroffen. Drei sehr nette, witzige und offene Menschen mit denen der Start hier dann wirklich etwas einfacher war.

Gestern waren wir auf Waiheke Island, einer Insel ca 30 min mit der Fähre von Auckland entfernt. Unfassbar. Ich finde viele Orte (ich habe ja noch nicht viele gesehen, aber von dem was ich gesehen habe) sehen aus wie aus einer Filmkulisse und besonders die Häuser sehen aus als könnte man sie gleich umschubsen. Die Strände und die Berge im Hintergrund sind einfach gigantisch. Ein paar Fotos habe ich versucht zu machen, aber wirklich festzuhalten ist dies nicht. Ich denke jeder der es kann sollte einmal in seinem Leben nach Neuseeland kommen.

Wir sind ein wenig an der Küste und Klippe geklettert und an unberührten Stränden gegangen. Ein wenig ist dann wohl doch untertrieben, insgesamt waren wir acht Stunden auf der Insel. Wunderbar und trotzdem auch ziemlich anstrengend. Das Wetter war gestern zum Glück tierisch.

Ich habe nach langem Überlegen entschieden eine Bustour für die Nord- und Südinsel zu buchen. Mein eigentlicher Favorit war es ein Auto/Van zu kaufen und jeden Ort zu bereisen den man selber gerne sehen möchte, denn nur so kommt man an die wirklich speziellen Orte, kann seine Sachen immer im Auto lassen und kann von dem einen auf den anderen Tag entscheiden ob man weiterziehen möchte oder ob man dort doch noch ein wenig verweilt. Da ich nun nur noch ca zwei Monate in Neuseeland habe, habe ich mich für diese Zeit dagegen entschieden. Ich werde es aber auf jeden fall noch einmal machen, ob in Neuseeland oder an einem anderen schönen Fleck auf dieser Welt. Somit beginne ich am Montag eine Hop On – Hop Off Bus Tour. Ich werde jetzt noch versuchen so viele Informationen wie möglich für mich und meinen Trip zu sammeln und hoffe, dass alles gut läuft. Ob nun nach Plan oder eben nicht. Wir bleiben gespannt.


 
 
 

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